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Toyen

Toyen

Als Marie Cerminová 1902 in Prag geboren, legte Toyen sehr früh den väterlichen Namen zugunsten eines Pseudonyms ab, dem scheinbar keine Spur von Weiblichkeit mehr anhaftete. 1923 schloss sie sich der tschechischen Vereinigung avantgardistischer Künstler und Intellektueller »Devetsil« an. Mitte der zwanziger Jahre ging sie für einige Zeit nach Paris. 1927 proklamierte sie zusammen mit Jindrich Styrsky, ihrem Lebensgefährten, den Artifizialismus, der die Verschmelzung von Poesie und Malerei postulierte und ein Maximum an Imagination freisetzen wollte. 1934 gehörte Toyen zu den Gründungsmitgliedern der surrealistischen Gruppe Prag.

In den Jahren der Okkupation, in der ihr jede öffentliche Aktivität untersagt war, entstanden eine Reihe eindrucksvoller surrealistischer Bilder und ein großer Teil ihres zeichnerischen Werkes. Als Toyen 1947 nach Paris übersiedelte, fand sie in Frankreich zunächst eine gewisse Publizität. In späteren Jahren aber wurde es still um sie, und als sie 1980 in Paris starb, wurde ihr Tod kaum registriert.

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