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Der Strick zum ParadiesGedichte und Lieder / Russisch - Deutsch
Aus dem Russischen von Tamina Groepper und Dietz Otto Edzard175 Seiten12,0 x 16,5 cm Mit Abbildungen Englische Broschur ISBN 978-3-8015-0222-5 14,– € |
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Autor / Pressestimmen | ||
Die erfolgreiche Karriere des Alexander Galitsch (1919-1977) als Schauspieler und Dramatiker fand in den sechziger Jahren ein jähes Ende, als er begann, in der Öffentlichkeit seine bitteren und ironischen Lieder zur Gitarre zu singen. Er wurde fortan totgeschwiegen und konnte seine Texte nur im Westen publizieren.
Im Laufe der Jahre schloss man ihn aus dem Verband der Filmschaffenden und der Schriftsteller aus. 1974 blieb dem seiner literarischen Arbeitsmöglichkeiten beraubten Dichter nurmehr die Ausreise übrig. Elf Jahre nach seinem Tod im Pariser Exil wurde Galitsch 1988 in Moskau rehabilitiert.
Seine Gedichte und Lieder - die hiermit erstmals in deutscher Sprache vorliegen - handeln von der unbewältigten Vergangenheit der Stalin-Ära, vom sowjetischen Antisemitismus und dem Schicksal der dort lebenden Juden, von der Öde des Sowjetalltags sowie dem Leben der Parteibonzen, das er mit Spott geißelt. PressestimmenDas Buch, das dankenswerterweise auch die russischen Originale, kleine hilfreiche Kommentare und ein Vorwort von Efim Etkind enthält, schließt eine wesentliche Lücke in der übersetzten russischen Gegenwartsliteratur und bereichert unser Wissen von sowjetischem Leben und von russischen Dichtern. Wolfgang Kasack, Neue Zürcher Zeitung
Das nicht Sagbare sangbar zu machen, hat keiner […] so radikal vermocht oder gewagt wie Alexander Galitsch; er ist ganz bewusst aus der offiziellen Kultur herausgetreten in den ungeschützten Bereich der Gegenkultur. Johanna Renate Döring-Smirnov, Süddeutsche Zeitung
Galitsch dagegen ist Lieblingskind der russischen Intelligenz: ein Lyriker von Gnaden, ein beachtlicher Sänger mit einer suggestiven Stimme, kompromisslos hart, ein melancholischer Kenner des russischen Lebens und der extremen Geschichte des Volkes und vor allem – er hat intellektuellem Biss. Henning Sietz, Neue Zürcher Zeitung |
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