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»Oder war da manchmal noch etwas anderes?«

»Oder war da manchmal noch etwas anderes?«

Texte zu Marlen Haushofer

 

185 Seiten
12,0 x 19,0 cm
broschiert
ISBN 978-3-8015-0206-5

14,– €

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Pressestimmen
 

Hinter der scheinbar unspektakulären Fassade ihrer Romane lauert das Grauen menschlicher Beziehungen. Um dieses verborgene Grauen und das »Wissen um die Wahrheit, die man nicht wissen sollte« geht es Marlen Haushofer. Fern jeder Larmoyanz schildert sie in einer distanzierten Prosa den zähen Lebenskampf der Frau in der ihr fremden Welt des Mannes.

 

Aus dem Inhalt

Uwe Schweikert: Im toten Winkel. Notizen bei der Lektüre von Marlen Haushofers Roman »Die Wand«

Manuela Reichart: »Eine völlig normale Geschichte«. Auf den Spuren von Marlen Haushofer - eine Reise nach Österreich

Regula Venske: »Vielleicht, dass ein sehr entferntes Auge eine geheime Schrift aus diesem Splitterwerk enträtseln könnte...«. Zur Kritik der Rezeption Marlen Haushofers

Irmela von der Lühe: Erzählte Räume - leere Welt. Zu den Romanen Marlen Haushofers

Anne Duden: In Ruhe und Ordnung: unheilbar verwundert. Zu Marlen Haushofers Roman »Die Mansarde«

Marlen Haushofer: Für eine vergessliche Zwillingsschwester. Nachruf zu Lebzeiten

Marlen Haushofer: »Warum ich mein Buch schrieb«. Beitrag für einen Autorenalmanach

Marlen Haushofer oder die sanfte Gewalt. Ein Gespräch mit Elisabeth Pablé

»Meine Bücher sind alle verstoßene Kinder«. Ein Gespräch mit Dora Dunkl

Marlen Haushofer: Mach Dir keine Sorgen

Oskar Jan Tauschinski: Die geheimen Tapetentüren in Marlen Haushofers Prosa

Hans Weigel: Marlen Haushofer

Jeannie Ebner: Die schreckliche Treue der Marlen Haushofer

Pressestimmen

...ist nun im kleinen Frankfurter Verlag Neue Kritik ein erster Band mit Texten über Marlen Haushofer herausgekommen, »Oder war da manchmal noch etwas anderes?«, eine lesenswerte Sammlung von Sekundärliteratur aus einem Zeitraum von zwanzig Jahren. Gerade diese historische Dimension macht das Buch so interessant. Denn zu ihren Lebzeiten, so weist Regula Venske in ihrem rezeptionsgeschichtlichen Aufsatz nach, war Marlen Haushofer eine verkannte Autorin. Obwohl sie mehrere Preise bekommen hatte und 1968 mit dem Österreichischen Staatspreis sogar die höchste literarische Auszeichnung ihres Landes, wurden ihre Bücher meist herablassend besprochen, mit merkwürdiger Ignoranz für ihre aktuelle Thematik, und das selbst in dem renommierten bundesdeutschen Feuilletons. Erst in jüngster Zeit hat allenorts die längst fällige Neubewertung begonnen, und dazu trägt die Sammlung »Oder war da manchmal noch etwas anderes?« einiges bei. Neben neuen interessanten Textanalysen - zu erwähnen ist speziell der Beitrag von Anne Duden - enthält das Buch eine aufschlussreiche Recherche über Marlen Haushofers widersprüchliches Leben in Steyr, und außerdem sind erstmals die wenigen autobiographischen Äußerungen und Interviews der Autorin zusammengetragen worden.

Rea Brändle, TAGES-ANZEIGER

 

Die vorliegende Textsammlung stellt eine willkommene Hilfe bei der Annäherung an die jüngst wiederentdeckte Marlen Haushofer dar. Durch die Auseinandersetzung verschiedener Literaturkritiker mit einzelnen Werken, mit der Erzählweise, mit der schreibenden Existenz und mit der Aufnahme bei den Kritikern und Lesern werden im ersten Teil des Buches neue Zugänge zu der österreichischen Autorin ermöglicht. Im zweiten Teil kommt die Autorin in Interviews, Tagebucheintragungen und Feuilletons selbst zur Sprache. Dann berührt vor allem erschreckend, dass die tragischen Grundsituationen der literarischen Figuren Facetten von Marlen Haushofers eigener Lebenserfahrung darstellen. Der literarische Mentor Hans Weigel, Nachlassverwalter Jan Tauschinski und Freundin Jeannie Ebner runden die Palette der unterschiedlichen Sichtweisen im dritten Teil ab. Das Ziel der Verfasser der Textsammlung, die »eindimensionale« Haushofer-Rezeption zu erweitern, kann als gelungen betrachtet werden.

Erika Schuster-Krems, Die Zeit im Buch

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