Subversive AktionDer Sinn der Organisation ist ihr Scheitern
512 Seiten 35,– € |
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Autor / Pressestimmen | ||
»Subversive Aktion« nannte sich eine Gruppe, die zwischen 1963 und 1966 neue Formen der Unruhestiftung und Wunscherfüllung erprobte - mit stimulierender Wirkung auf die folgende Studentenrevolte.
Die Münchner Sektion um Dieter Kunzelmann und Frank Böckelmann war von Psychoanalyse, Situationismus und Kritischer Theorie beeinflusst und bastelte an einer Revolutionierung des Alltagslebens. Dagegen erhielt die soziologisch orientierte Berliner Sektion (Rodolphe Gasché und Herbert Nagel) nach dem Zutritt von Rudi Dutschke und Bernd Rabehl (gerade aus der DDR abgehauen) eine entschieden marxistische Ausrichtung. Die interne Auseinandersetzung nahm - auf noch erfrischende Weise - viele Debatten späterer Jahre vorweg. Die vorliegende Dokumentation der Pamphlete und Analysen der »Subversiven Aktion« ist ein verblüffendes Panoptikum von Urszenen und vergessenen Gegenentwürfen zur »permissiven« Leistungsgesellschaft. PressestimmenEin Buch für Kenner ist wieder da, ein Desiderat, lang vergriffen. Ulrich Enzensberger, Süddeutsche Zeitung
Der Band bietet ein faszinierendes Stück intellektueller Bewusstseinslage und linken Positionenstreits, im Mittelpunkt die Organisationsfrage und die Möglichkeit politischen Handelns als Selbstverständigung sozialistischer Praxis. Ekz – Informationsdienst
Das Vorwort verspricht eine »Reise in die vergangene Zukunft« – und doch ist das Buch wie eine aufregende Fahrt 20 000 Meilen unter dem Meer. Peter Mosler |
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