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apropos 6

apropos 6

Rita Hayworth

 

Mit einem Essay von Marli Feldvoß

140 Seiten
12,0 x 19,0 cm
Mit zahleichen Abb.
gebunden
ISBN 978-3-8015-0301-7
18,– €

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Pressestimmen
 

Rita Hayworth (1918-1987) trug in den vierziger Jahren den Ehrentitel »Liebesgöttin« und schmückte als Covergirl zahlreiche Zeitschriften. Heute kennt man sie vor allem als fotogene Alzheimer-Patientin. Sie war eine große Tänzerin, die mit ihrer Körperkraft und einer betörenden Ausstrahlung um Präsenz und Anerkennung kämpfte. Die aus einer spanischen Tänzerfamilie stammende Margarita Cansino warb um die Liebe ihres Vaters, der nur ihr Talent benutzte, und um die Liebe ihrer fünf Ehemänner, die immer die falschen waren.

 

Ihre Lebensgeschichte war von Anfang an keine Cinderella-Story, sondern eine Reise in den Untergang. Die ehemals schönste Frau der Welt hat das Älterwerden mit der Krankheit des Vergessens überbrückt. Sie hat erst das Gedächtnis, dann die Sprache verloren, als wären ihr Leben und Erlebtes undenkbar und unaussprechbar geworden. Sie ist ein Opfer, nicht nur des Starsystems, sondern auch der kleinsten gesellschaftlichen Einheit, der Familie.

 

Marli Feldvoß untersucht in ihrem Essay »Die zweite Haut«, in welchem Spannungsverhältnis Rita Hayworth zeit ihres Lebens gestanden hat.

 

Marli Feldvoß, geboren in Walldorf. Studium der Romanistik, Germanistik und Filmwissenschaft in Franfurt und Paris. Veröffentlichungen in FR, FAZ, Funk und Fernsehen. Sie lebt als Publizistin und Filmkritikerin in Frankfurt am Main.

Pressestimmen

»Love goddess« war der Superlativ für den Filmstar Rita Hayworth - ihr tizanrotes Haar und ihr Blick über die Schulter waren Legende. Als Gilda im gleichnamigen Film, aber auch als Covergirl für die Spinde Tausender amerikanischer Soldaten wurde sie berühmt. Und sie war Maskottchen auf der ersten Atombombe, die 1946 über dem Bikini-Atoll explodierte.

Christa Gürtler, Weiberdiwan

 

Es gibt noch heute Männer, die kippen beim Anblick ihres ebenso lasziven wie mittlerweile legendären Handschuh-Striptease in »Gilda« aus den Socken, von den Schuhen und unter den Tisch. Rita Hayworth wurde von einem frühen Fan in den kriegerischen Vierzigern als » a blitz, a blmbshell and a wow« bezeichnet.

Sogar der Philosoph Jean Améry versuchte, jenseits ihres Pin-up-Image der »Atom-Blondine«, an ihr die »weibliche Offenbarung« zu ergründen. Da konnte er noch nicht wissen, dass sie rund zwei Jahrzehnte später eine letzte traurige Berühmtheit erlangen sollte: als das schönste Opfer einer schreklichen Krankeit, Alzheimer, die man damals noch kaum dem Namen nach kannte. Ihr Zerfall, beschleunigt durch Unglück in der Liebe und Alkoholismus, war schrecklich.

Neue Zürcher Zeitung

 

Die Suche nach der »wahren« Rita Hayworth muss unweigerlich im Sande verlaufen, denn eine authetische Rita Hayworth gibt es nicht. Sie geht auf in den verschiedensten Rollenbildern, sie spielte nicht nur Rollen im Film, sonder auch im Leben: fünfmal Ehefrau, zweimal Mutter und, vor allem, Tochter, die von klein auf tanzen musste, mal als Spanierin, mal als Japanerin. Ihr Leben lang wurde Rita »erzogen, trainiert, kontrolliert, ausgerichtet, zugerichtet«.

Dagmar Brunow, Freies Sender Kombinat

 

In »Rita Hayworth« blättert Marli Feldvoß in einem so kenntnisreichen wie sensiblen Essay die Lebens- und Leidensgeschichte eines Stars auf, der sich vom ersten Erscheinen in der Öffentlichkeit an nie wieder ganz selbst gehören sollte. Sie legt den Finger auf die schwarzen Flecken jenes glamourösen Bildes, das stets Rita Hayworths größter Feind gewesen ist.

Doris M. Trauth-Marx, Rheinpfalz

 

Die bekannte Filmpublizistin Marli Feldvoß beschreibt in dem einleitenden Essay dieses Bandes ausführlich das unerträgliche Spannungsverhältnis, an dem die ehemals »schönste Frau der Welt« zugrunde ging, längst ehe sie die heimtückische Krankheit ins Vergessen entließ.

kz-Informationsdienst

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