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apropos 9

apropos 9

Nelly Sachs

 

Mit einem Essay von Gisela Dischner

140 Seiten
12,0 x 19,0 cm
Nit zahlreichen Abb.
gebunden
ISBN 978-3-8015-0309-3
18,– €

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Pressestimmen
 

Nelly Sachs (1891-1970) steht wie Trakl, Rilke, George und Celan in der Tradition der Dichter der Moderne, für die Schreiben dichterische Existenz bedeutete. Schon als Kind fühlt sie ihre Besonderheit, die einhergeht mit dem Leiden unter der Fremdheit.

 

1940 flieht Nelly Sachs zusammen mit ihrer Mutter vor den Nationalsozialisten nach Schweden. Die in jungen Jahren empfundene Bedrohung ist nun real geworden. Die Geschichte des Leid und Tod ausgesetzten jüdischen Volkes wird Thema der frühen Gedichte, während die späteren zunehmend von christlicher und jüdischer Mystik durchdrungen sind.

 

Erst mit Beginn der sechziger Jahre wird die Dichterin wahrgenommen, die 1966 den Nobelpreis für Literatur erhält. Nelly Sachs stirbt am 12. Mai 1970 in Stockholm.

 

Gisela Dischner befasst sich in ihrem Essay mit den literarisch-philosophischen Wahlverwandtschaften der Dichterin.

 

Gisela Dischner, geb. 1939, studierte in Frankfurt am Main Soziologie, Philosophie und Germanistik und promovierte 1970 über Nelly Sachs. Seit 1973 lehrt sie deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Hannover.

Pressestimmen

Gisela Dischner, ausgewiesene und intime Sachs-Kennerin, hat dieser Hommage einfühlsamste Gedanken in einem Essay vorangeschickt. ... Ideologischer Instrumentalisierung, aber auch müßigen Diskussionen und philologischer Griffelspitzerei will dieser »Reader« entgegenwirken. Neben einem umfangreichen Bildteil sind es gerade die wenigen ganz privaten Zeugnisse sowie die »Stimmen« aus den Jahren 1947 bis 1994, die facettiert Einblick in Leben und Werk gewähren und so zu einem - wie immer - vorläufigen Urteil führen.

Christian Schulz, Südwest Presse

 

Der einführende Essay beleuchtet das Verhältnis der Dichterin zu ihrem Vater als Grundlage der Deutung. Dischner sieht Sachs statt vom französischen Symbolismus von Hölderlin beeinflusst. Wesentlich ist ihre Dichtung von der Auseinandersetzung mit dem Faschismus geprägt, aber auch vom Gedanken, dass die Verfolgten nicht zu Verfolgern, die Opfer nicht zu Henkern werden dürfen.

Lesenswert

 

Fast alle können mit ihrem Namen etwas anfangen; viele wissen, dass die Sachs 1966 den Literaturnobelpreis erhalten hat. Fragt man jedoch nach ihren Gedichten, werden die Auskünfte über die 1891 geborene schon magerer. Sie sind »Wege der Wahrnehmung nach innen«, mystisch, vor allem in der Spätphase stark beeinflusst von jüdischen Glaubensmomenten. Auf diese Gedicht kann man sich nur mit dem Herzen , nicht mit dem Verstand einlassen, so die RezensentInnen und BiographInnen.

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