Der zweite SchattenErinnerungen
Aus dem Polnischen von Anna Leszczynska232 Seiten14,8 x 21,0 cm Englische Broschur. broschiert ISBN 978-3-8015-0237-9 19,50 € |
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Autor / Pressestimmen | ||
Die Geschichte nimmt ihren Anfang im Warschau der zwanziger Jahre, wo die Schauspielschülerin Ola den futuristischen Dichter Aleksander Wat kennenlernt. Ihr Leben spielt sich inmitten der polnischen, jüdischen und linken Warschauer Intelligenz ab. Nach Kriegsausbruch flieht das Paar in das von den Sowjets besetzte Lemberg. Doch statt Zuflucht zu finden, wird Aleksander Wat verhaftet und Ola Wat mit ihrem kleinen Sohn nach Kasachstan deportiert. Nach Jahren der Trennung, der Tortur der Kälte und des Hungers trifft das Paar in der kasachischen Steppe aufeinander und erlebt die letzte Zeit der Verbannung gemeinsam.
1947 kann die Familie in das Ruinenfeld Warschau zurückkehren. Doch im kommunistischen Polen wird Aleksander Wat öffentlich als »Feind des Volkes« angeprangert. Bald darauf sucht ihn eine merkwürdige Schmerzkrankheit heim. Das Ehepaar begibt sich auf eine sechzehnjährige Wanderschaft durch Europa und die USA. In der Hoffnung, Rettung zu finden, auf der Flucht vor der Krankheit. In den wenigen Momenten, in denen der Schmerz nachlässt, schreibt Aleksander Wat an seinen Gedichten.
Selbst unter den schwierigsten Umständen verlieren die Wats in ihrer jahrelangen Odyssee niemals die Fähigkeit, das Leben auszukosten und seine Intensität zu erleben. Sie besitzen die Gabe der Liebe. Das ungewöhnliche Buch von Ola Wat zeugt davon. PressestimmenRundheraus: Es ist ein wunderbares Buch. Eva Demski
Diese außergewöhnliche und lebendig erzählte Lebensgeschichte ist eine Fundgrube für Kenner der polnischen Literatur und ein ungewöhnliches menschliches Dokument. Ekz – informationsdienst
Anders als in ähnlichen Berichten durchzieht diese Aufzeichnungen eine Kraft, die das Lesen zum Erlebnis macht, die Kraft der Liebe. Diese Spannung führt unweigerlich zur Frage, wo wir heute, in unserer Wohlstandsgesellschaft, diese intensiven Lebensgefühle gelassen haben. Treffpunkt Bibliothek Zürich |
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