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Die schönen Zwanzigjährigen

Die schönen Zwanzigjährigen

 

Aus dem Polnischen von Roswitha Matwin-Buschmann

262 Seiten
gebunden
ISBN 978-3-8015-0346-8
25,– €

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Autor / Pressestimmen
 

1966 publiziert Marek Hlasko (1934-69) die bitter-selbstironische Bilanz seines Lebens in Polen, Westeuropa, Israel und den USA.

 

Der autobiographische Text ist ein aufschlussreiches Zeitdokument über die fünfziger und sechziger Jahre und die leidenschaftliche Abrechnung eines »zornigen jungen Mannes« mit Ost und West (»damals wusste ich noch nicht, dass sich die Welt in zwei Hälften teilt, in deren einer man nicht leben und in deren anderer man es nicht aushalten kann«). Er ist provokativ und witzig, und wenn es sich formal auch um Erinnerungen handelt, so sind diese nicht weniger literarisch als Hlaskos Erzählungen und Romane.

 

Berlin, München, Paris, Israel, Sizilien und Hollywood sind Stationen des ungewollten Exils. Der zu Beginn des »Tauwetters« von der polnischen Jugend als Idol gefeierte Schriftsteller findet sich als »enfant terrible« in der westlichen Welt nur schlecht zurecht.

 

»Die schönen Zwanzigjährigen« stellt einen Versuch Hlaskos dar, den polnischen Freunden zu erklären, warum er nicht mehr nach Warschau zurückkehren kann und was dies für ihn bedeutet. So liest sich der Text auch als verzweifelte Liebeserklärung an Polen und ist bei aller Provokation doch voller Trauer, die vielleicht erst heute, im zeitlichen Abstand, wahrgenommen werden kann.

Pressestimmen

Seine Heimat ist die Literatur, die er mit Leidenschaft und Temperament abklopft, anklagt, verteidigt, er schreibt mit offen liegender Seele, so dass es uns Leser mitreißt. Er ist noch jung gewesen, als er diese Texte schrieb, zu jung für Memoiren, aber alt genug, um zu erklären, woher seine Sehnsucht, sein Zorn, seine Verzweiflung kamen.

Elke Heidenreich, WDR

 

Schon seine tatsächliche Biographie ist eine Legende wert. Seine Autobiographie ist noch ein bisschen mehr: Krimi, Spitzelbericht, Reportage, Tagebuch, Essay, Tratsch und Roman - ein Kaleidoskop aus einem Leben, dass einem beim Lesen schwindlig werden kann.

Katharina Döbler, Neue Zürcher Zeitung

 

»Die schönen Zwanzigjährigen« sind jedoch nur nebenbei eine Abrechnung mit dem Kommunismus. Sie sind vor allem Zeugnis eines hochsensiblen Autors, der das Pech hatte, zur falschen Zeit und am falschen Ort auf die Welt gekommen zu sein. Wäre Marek Hlasko in Amerika aufgewachsen, wäre aus ihm wohl eine Art J. D. Salinger geworden.

Radek Knapp, Süddeutsche Zeitung

 

... witzig, kokett und eitel, ein gespielt lässiger Macho und hochkarätiges Großmaul im Gefolge des verehrten Hemingways.

Ruth Fühner, Bayerischer Rundfunk

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