bestellen

Der Maler, Dichter, Fotograf und Essayist Jindrich Styrsky (1899-1942) gehörte mit Toyen zu den führenden Künstlern der tschechischen Avantgarde der zwanziger und dreißiger Jahre. Im Westen dagegen blieb sein beunruhigendes Oeuvre nahezu unbekannt.

Der Band unternimmt es, Styrsky als Autor origineller und surrealistischer Texte vorzustellen, die von seinem malerischen Werk nicht zu trennen sind. Zu seinem Schlüsselwerk »Emilie kommt im Traum zu mir«, das 1933 zum erstenmal in der von ihm selbst geleiteten Edition 69 erschien, schuf Styrsky zehn befremdliche Photomontagen, die typisch für seine exaltierte sexuelle Imagination sind. Vervollständigt wird die Sammlung durch andere erotische Prosa und Aufsätze zu Poesie und Malerei sowie durch ein ausführliches Nachwort der Herausgeber Josef Vojvodik, Dominique Fliegler und André Schönherr.

Pressestimmen

Das Absurde realisiert sich mit besonderer Schärfe im Traum und im Wahn, und es gewinnt ein Höchstmaß an Komik und Horror angesichts des Todes und im Liebesakt; bisweilen schießt bei Styrsky beides zusammen - Liebe und Tod, Horror und Komik gehen dann in raschem Wechsel ineinander über, wie in seinem »Traum von Emilie«.

Felix Philipp Ingold, Neue Zürcher Zeitung

So, wie Styrsky sein Leben als Fragment, als Kette von losen Fetzen begriff, so sind auch seine Texte begreifbar als Fragmente von Phantasien, Kindheitserinnerungen und Träumen.

Weertje Willms, Prager Zeitung