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Erstürme mein Herz

Erstürme mein Herz

Elegien, Epigramme, Sonette / Englisch - Deutsch

 

Aus dem Englischen und mit einem Nachwort versehen von Wolfgang Breitwieser

132 Seiten
12,0 x 19,0 cm
gebunden
ISBN 978-3-8015-0341-3
15,– €

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Autor / Pressestimmen
 

Der Band vereint eine Auswahl aus John Donnes Elegien mit der ersten Gesamtübertragung seiner Geistlichen Sonette.

 

Donne nur als Liebeslyriker zu sehen, hieße der Komplexität seiner Persönlichkeit, der thematischen Vielfalt und der philosophischen Tiefe seines Werkes nicht gerecht zu werden. Von Anfang an bestimmten auch religiöse Themen sein Schaffen. Die Geistlichen Sonette (Holy Sonnets) entstanden in der Mehrzahl noch vor seiner Ordination zum anglikanischen Geistlichen 1615. Sie sind Ausdruck einer kritischen Selbsterforschung vor der Übernahme des Amtes.

 

Die Geistlichen Sonette spiegeln den inneren Kampf des auf sich allein gestellten Individuums und das leidenschaftliche Ringen um den rettenden Glauben in einer zutiefst verunsicherten, durch die neuzeitlichen Naturwissenschaften entzauberten Welt. Das triumphale »Death, be not proud« wird dem existenzbedrohenden Glaubenszweifel unter Qualen abgetrotzt.

 

In den ebenfalls in diesem Band enthaltenen Epigrammen kommt John Donnes klarer Blick für Tatsachen zum Ausdruck. Die einprägsamen und schlagkräftigen Reimpaare zeugen von des Dichters Witz und Ironie. Donne, der die konventionelle Lyrik seiner Zeit verschmähte, hat einen ganz neuen, metaphysischen Stil in die englische Dichtung eingebracht.

Pressestimmen

So, wie die Seele körperlos ist, so müsse der Körper kleiderlos sein. Nur der zwanglose Zwang des paradoxeren Arguments hilft in solchen Lebenslagen. Gerade Liebesumstände beweisen, dass es mehr Worte als Dinge gibt, nicht umgekehrt, wie die Romantiker dauernd glauben machen wollen.

Jürgen Kaube, FAZ

 

Er besingt die Liebe nicht als unwandelbare Größe. Er singt ihr wechselvolles Lied, ist zwischen Bettpfosten und Flohstichen ganz bei der Sache, folgt den entzückenden Augen, den wandernden Lippen, den forschenden Händen und feiert in einer einzigartigen Verschmelzung rauschhaftsinnlichen Erlebens und intellektueller Präsenz den Einzug in eine sehr greifbare, geistreich eroberte Welt leibseelischen Glücks

Sybille Cramer

 

Besser, schöner, klüger als Donne kann man kaum dichten. Frivoler auch nicht. Sexualität und Sakrament rücken eng zusammen.

Eduard Haid, Esslinger Zeitung

 

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