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LESE-STOFFVon Joseph Roth bis Eric Ambler
Mit einem Vorwort von Friedrich Ani232 Seitengebunden ISBN 978-3-8015-0366-6 19,50 € |
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Autor / Pressestimmen | ||
Während die deutsche Literaturkritik ihn meist von oben herab behandelt hat, ist Jörg Fauser (1944-1987) für immer neue Leserschaften zum Kultautor und für so manchen jüngeren Schriftsteller zum Vorbild geworden. Sein kurzes heftiges Leben schlägt sich in seinen Büchern nieder, deren oberstes Prinzip Authentizität und Realismus waren
Neben Romanen und Gedichten hat Jörg Fauser immer wieder für Zeitungen geschrieben, für ihn gab es keine Trennung von Journalismus und Literatur. Seine literarischen Reportagen zeugen von grenzenloser Neugier auf die Welt und Mitgefühl für die Gescheiterten und Entwurzelten. Geradezu besessen genau und schnörkellos sind sie voll Witz und kühler Distanz.
Fausers Literaturbetrachtungen sind leidenschaftlich, frei von politischer Dogmatik und zeitlos aktuell. Sie regen zur weiteren Lektüre an und vermitteln fachkundige Einblicke in die Werkstatt des Schreibens und Übersetzens. Zudem kann der Band als Fausers persönliche Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts gelesen werden. PressestimmenJörg Fauser, der wirklich keine Erfahrung ausgelassen hat, ob es nun feste oder flüssige Stoffe waren, bietet endlich neue Blickwinkel zur Unterhaltungsliteratur. Ob das Hemingway ist, oder sein langer und kompetenter Text zu Joseph Roth: Da findet man keine germanistische Überlegenheit, sondern entdeckt die große Liebe, Hochachtung und Mitgefühl, die Jörg Fauser für die Gescheiterten und Entwurzelten übrig hat. Wie liebevoll geht er mit Hans Fallada um und schreibt eine Geschichte des lebenslangen Scheiterns. Wer endlich, nach langen Jahren des Niedergangs der Buchkritik, einen Leitfaden braucht für das Leben selbst und natürlich das mit dem Buch, dem wird diese spannende Sammlung literarischer Reportagen und Buchkritiken das Leseleben auf den Kopf stellen. Ja, es gibt viele Sätze in diesem Buch die man hinters eigene Ohr schreiben sollte, einen aber kann man für die eigene Arbeit und Einstellung verinnerlichen: »Wenn Literatur nicht bei denen bleibt, die unten sind, kann sie gleich als Party-Service anheuern.« Dieter Braeg, Stadtmagazin Mönchengladbach
Günter Ohnemus, Die Zeit
Andreas Hartmann, TAZ MAG |
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