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Wolfsjagd

Wolfsjagd

Russisch-Deutsch

 

Herausgegeben und eingeleitet von Brigitte van Kann

148 Seiten
(z.Zt. vergriffen)
gebunden
ISBN 978-3-8015-0210-2
19,50 €

Autor / Pressestimmen
 

Der Dichter, Sänger und Schauspieler Wladimir Wyssotzkij (1938-1980) war in der Sowjetunion ein Idol. Mit rauher, leidenschaftlicher Stimme sang er zur Gitarre seine spöttischen und traurigen Lieder von Liebe, Alkohol, Einsamkeit, Gefängnis, Bonzen und Pennern, Korruption und stillem Heldentum im Alltag.

 

Was macht die ungeheure Popularität von Wladimir Wyssotzkij aus, der schon zu Lebzeiten eine Legende war? Er war volkstümlich im besten Sinne des Wortes, nahm kein Blatt vor den Mund, war frei von hohlem Pathos und beschönigte nichts.

 

Ständig von der Zensur bedroht und mit den Behörden hadernd, verausgabte er sich seelisch wie körperlich. Die Warnungen der Ärzte missachtend, schonte er sich nicht, konsumierte Kaffee, Zigaretten und Alkohol im Übermaß. Erst 42 Jahre alt, starb er am 25. Juli 1980 an Herzversagen.

 

Nachdichtungen aus dem Russischen von Martin Remané, Harry Oberländer, Wolf Biermann, Robert Schindel u.a.

Pressestimmen

Er sprach dem Volk aus dem Herzen, besonders da, wo das Volk selber nicht sprechen konnte und durfte. Ein Planet, der 1974 auf der Krim von einem Observatorium entdeckt wurde, trägt seinen Namen: »Wladwyssotzkij«. Und mehr noch: Ein junger Mann sagte an Wyssotzkijs Grabe, »seit Jesus und Jessenin hat die Welt keinen solchen Verlust mehr erlitten«. Von Wyssotzkijs Liedern gibt es vierzehn Millionen Schallplatten. Dichter der westlichen Welt sollten auf solche Popularität nicht neidisch sein. Denn die Kehrseite der Medaille sind viel Düsternis, viel Tragik. Jurij Ljubimow, der einstige Leiter des Moskauer Taganka-Theaters, wo Wyssotzkij sechzehn Jahre lang ein prominenter Schauspieler war, sagte bei der Totenfeier im Juli 1980, wir haben »ihn zu wenig beschirmt und geschützt. Aber das ist wohl das bittere Los aller russischen Dichter.«

Rene Drommert, DIE ZEIT

 

Dieser Nationalprophet sah wilde, düstere Zeiten des Umbruchs herandröhnen, eine apokalyptische Wendezeit, für ihn roch die Zukunft nach Knuten, nach Blut, nach Vergeltung, nach sehr vie Prügeln, aber auch nach sehr viel Mitmenschlichkeit, Gottgläubigkeit, Freiheit in einem anderen Rußland.

Wolfgang Strauss, Nation Europa 

 

 

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